Das merkt man sofort, wenn man mit Vreni Steiner spricht. Sie ist mit Leib und Seele dabei. Was vor über zwanzig Jahren mit einem Raum begann, ist heute eine Praxis mit drei Behandlungsräumen und zwei Mitarbeiterinnen.
Dabei hat Frau Steiner nie inseriert, „Das war alles immer Mundwerbung“. Wie sie behandelt, das hat sich sehr schnell herumgesprochen. „Aber das ist das Schönste“, erzählt sie. „Wenn man anderen Menschen helfen kann, das ist mir eine echte Freude. Selbst meine Patienten sagen, ich habe ein Helfer-Syndrom. Doch das finde ich gut.“
Hilfe bei Beinlängendifferenz und Beinfehlstellungen
Die Patienten, die sie mit der Matrix-Rhythmus-Therapie behandelt, kommen meist mit den Beschwerdebildern Ischialgie, Kopfschmerzen, Verspannungen (Nacken, Schulter, Rücken) und sehr viele Sportler mit Beschwerden an den Oberschenkeln.
Hier bei den Oberschenkeln, erzählt Frau Steiner, sieht man auch die Matrix Behandlung sofort. Besonders deutlich wird das bei Patienten mit Beinlängendifferenz. „Nur durch die Auflösung der Spannung im Oberschenkel kann es zum Ausgleich von einer Beinlängen Differenz von circa zwei Zentimetern kommen.“ Etwas, das Patienten anschaulich durch Vorher/Nachher-Messungen immer wieder verblüfft.
„Immer wieder sagenhaft“, findet sie selber, wie Beinfehlstellungen (X-Beine) durch die Behandlung in die richtige Position kippen. „Da kann man zuschauen.“
Sie möchte helfen, und sie möchte schnell helfen. Dazu ist ihr das Matrixmobil eine unentbehrliche Hilfe geworden. „Wenn eine Patientin gebückt kommt, vor lauter Schmerzen, und dann aufrecht wieder aus der Praxis gehen kann, oder ein Patient, der sagt, er muss eine OP am Ellenbogen machen, die dann nicht erforderlich ist – das ist einfach eine Freude, das ist auch ein Geschenk.“
Benefizkonzert für einen jungen Patienten
Besonders nahe ging ihr ein Fall mit einem an Cerebralparese erkrankten neunjährigen Jungen mit sehr starken Spastiken, der dann auch bei Dr. Randoll in Behandlung war. Sie hatte den jungen Mann nur kurz am Oberschenkel behandelt und dann mit der Mutter gesprochen. Obwohl der Junge nicht sprechen kann, konnte er sich bemerkbar machen, und letzten Endes wollte er ihr einen Kuss geben, so dankbar war er für die Linderung. „Das geht mir heute noch durch Mark und Bein“, erzählt sie und sie freut sich, über die großzügige Spendenbereitschaft ihrer Landsleute. „Wir haben ein Benefizkonzert für Mutter und Sohn organisiert, damit wir für sie ein eigenes Therapiegerät kaufen konnten. Seitdem schläft er viel besser und seine Mutter hat auch eine Linderung bei ihren Rückenschmerzen.“
Für die Zukunft, wünscht sie sich mehr Weiterbildungen am Kiefer, denn sie hat auch schon erfolgreich „Tinnitus“ behandelt – Seminare in der Nähe und wenn das Matrixmobil ein wenig leichter wäre, aber es ist auch gut so, dafür hat sie ja ihr „Wägeli“.