Katharina Küssner kombiniert in ihrer Praxis die Matrix-Rhythmus-Therapie mit Chiropraktik und Osteopathie, ihr Konzept nennt sie „In Bestform mit Vitalmedizin“
Katharina Küssner ist Heilpraktikerin, Osteopathin und Chiropraktikerin nach Dr. Ackermann und seit 2018 auch Matrix-Rhythmus-Therapeutin. Aufgrund Ihrer guten Erfahrungen mit der Matrix-Rhyhthmus-Therapie hat Sie ein eigenes Konzept entwickelt, Vitalmedizin. Eine Kombination aus Matrix-Rhythmus-Therapie, Chiropraktik, Osteopathie und Akupunktur. Behandlungsschwerpunkte sind dabei alle Beschwerden des Bewegungsapparates: Hüft-, Knie-, Schulterschmerzen, Frozen Shoulder, Karpaltunnel-Syndrom, Tennisarm, Fersensporn, Rückenschmerzen, Verspannungen, Wirbelsäulenbeschwerden, Nackenverspannungen und Kopfschmerzen, Sehnenverletzungen, Ulcus, Lymphödeme, z.B. nach Brustbehandlung, Lipödem, Kiefergelenksprobleme, verspannte Kaumuskulatur (CMD), Sportverletzungen und zur Schmerzlinderung bei Rheuma, Fibromyalgie, Osteoporose und Arthrose.
Katharina Küssner ist selbst Reiterin und hat viele Reiter als Patienten in Ihrer Praxis in der Wedemark. Um ganzheitlich Reiter und Pferd behandeln zu können, absolvierte Sie im Jahr 2020 eine Weiterbildung zur zertifizierten Pferdephysiotherapeutin.
von Katharina Küssner
Reiter und Pferd – das ist eine Behandlungskombination, die ich in letzter Zeit häufig habe. Denn hat der Reiter Probleme, dann überträgt sich das auch auf das Pferd. Die Vitalmedizin, so wie sie in meiner Praxis praktiziert wird, besteht aus den Säulen Matrix-Rhythmus-Therapie, Chiropraktik und Osteopathie. Was erwartet Sie bei der Behandlung?
In der Chiropraktik liegt der Schwerpunkt im Bereich des Bewegungsapparates, speziell Wirbelsäule und Gelenke z.B. Becken-, Knie- und Schultergelenk. Als Chiropraktikerin suche ich nach blockierten Wirbeln als Ursache für Schmerzen und Irritationen im Nervensystem. Dabei werden die sogenannten Blockaden mit einer kurzen, schnellen Manipulation gelöst, auch Justierung genannt. Die heutige, moderne Chiropraktik ist eine sanfte Behandlungsform ohne Kraftaufwand. Bei der Behandlung kommen auch manchmal medizinische Geräte für spezielle Impulstechniken zum Einsatz.
In der Osteopathie wird der Mensch im Ganzen betrachtet als ein in sich funktionierendes System. Somit wird auf alle drei Ebenen eingegangen: Parietal (Knochen, Gelenke, Muskeln), Viszeral (alle Organe) und Craniosakral (Rhythmus der Gehirn- und Rückenmarksflüssigkeit). Dabei können durch den geschulten Tastsinn des Osteopathen Spannungen im System ertastet werden.
Gemeinsamkeiten: Beide Therapien arbeiten mit sanfter manueller Medizin und bringen gestörtes Gewebe wieder in einen harmonischen Rhythmus.
Die Matrix-Rhythmus-Therapie entspannt die Muskulatur nach der chiropraktischen oder osteopathischen Korrektur. Somit kann die Muskulatur nach der kombinierten Behandlung wieder gut vom Nervensystem angesteuert werden und bewegt sich wieder in ihrem gesunden Rhythmus von 8-12 Hz. Dank der Matrix Therapie im Anschluss sind extreme Verspannungen gelöst und das Risiko einer erneuten Fehlstellung oder Blockade durch falschen Zug der Muskulatur ist deutlich gemindert.
Fallbeispiel: Reiterin und Pferd – Beckenschiefstand und myofasziale Beschwerden
Eine aktive 38-jährige Dressurreiterin kam zu mir in die Praxis aufgrund von Verkrampfungen in den Waden und Oberschenkeln und akuten Schmerzen in der LWS-Region nach dem Reiten. Ein Bandscheibenvorfall wurde bereits vom Orthopäden ausgeschlossen. Die Patientin berichtet von ungleichem Austreten der Steigbügel und Probleme ihre linke Ferse im Steigbügel tief zu halten. Zudem ziehen die Beschwerden beim Training von der linken Wade aus bis hoch in den unteren Rücken.
Nach dem Anamnesegespräch folgte die Muskeldiagnostik und ich stellte eine Schwäche des linken Rectus femoris, des linken M. tensor fasciae latae und des M. quadratus lumborum bds. fest. Ebenfalls verkürzt sind die Adduktoren der Oberschenkel beidseits. Nach Kontrolle der Beinlängen stellte ich ein verkürztes linkes Bein fest, aufgrund eines Beckenschiefstands, Ilium post. L.
Ich korrigierte den Beckenschiefstand erfolgreich mit der Chiropraktik nach Dr. Ackermann. Die gesamte Bein- und Beckenmuskulatur habe ich mit dem Matrixmobil behandelt. Zusätzlich behandelte ich mit der Matrix-Rhythmus-Therapie die Rückenmuskulatur paravertebral der Wirbelsäule und den Rückenstrecker in Aufrichtung im Sitzen. Zur Nachhaltigkeit der Behandlung unterstütze ich die Therapie mit Akupunktur oder einem Tape. Die Patientin hat auf die erste Behandlung gut reagiert und eine deutliche Veränderung ihrer Statik wahrgenommen. Nach fünf Behandlungen waren die Beschwerden bereits vollständig gelöst.
Kettenreaktionen bei Reiter und Pferd
Aufgrund des Beckenschiefstand der Reiterin kam ich zur physiotherapeutischen Kontrolle ihres Dressurpferdes. Ihr Pferd reagierte auf Impulse im Brustwirbelbereich der Sattellage druckdolent. Aufgrund der einseitigen Druckbelastung der Reiterin mit dem rechten Becken, hatte sich bei ihrem Pferd ein Hartspann in der Muskulatur entwickelt. Ein sog. myofasziales Schmerzsyndrom des Rückenstreckers. Ich habe die Muskelverhärtungen des Pferdes mit der Matrix-Rhythmus-Therapie behandelt und nach drei Behandlungen war die Beweglichkeit wieder vollständig hergestellt.
Reiter und Pferd gemeinsam zu behandeln macht Sinn und ich freue mich über den Austausch zu diesem wichtigen Thema.
Kontaktdaten Katharina Küssner
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