Durch eine eigene Erkrankung kam Sebastian Anton Kneipp zur Medizin und speziell zur Heilkraft des Wassers. Nach anfänglichen Wiederständen in der Medizin ist der positive Einfluss der Hydrotherapie auf die Selbstheilungskräfte heute unumstritten. Erst durch Kneipp sind Wasserkuren so populär geworden.
Heute vor 202 Jahren, am 17. Mai 1821, wurde der Hydrotherapeut und Pfarrer Sebastian Anton Kneipp in Bayern geboren. Er kam aus ärmlichen Verhältnissen. Seine Familie verlor alles bei einem Brand, doch ein weitläufiger Verwandter, ein Kaplan, wurde sein Mentor. So konnte er Theologie am Lyceum in Dillingen studieren und wurde Pfarrer.
Zur Medizin und speziell zur Heilkraft des Wassers kam er durch seine eigene Erkrankung an Tuberkulose. Sowie durch Neugier, Wissensdurst und Forscherdrang.
Als es ihm mit der Krankheit immer schlechter ging, entdeckte er zu Beginn seines Studiums das Buch „Unterricht von Krafft und Würckung des frischen Wassers in die Leiber der Menschen“ von Johann Siegemund Hahn. Daraufhin wandte er die Erkenntnisse aus diesem Buch an sich selbst an. Er badete in der eiskalten Donau, machte zusätzlich Halbbäder daheim und wurde gesund. Von diesem Zeitpunkt an wurden tägliche Wasseranwendungen zu seinem Ritual. Die Kneippsche Wassertherapie war geboren.
In folgenden Jahren behandelte er andere Mediziner, Adelige, sogar den Papst. Waisenkinder und Mittellose behandelte er nach wie vor umsonst. Doch hatte er auch jahrelange Anfeindungen von Schulmedizinern und Apothekern hinter sich. Er stand sogar mehrmals wegen Kurpfuscherei vor Gericht.
Bei seinem Tod 1897 im heutigen Kurort Bad Wörishofen, den er maßgeblich gestaltet und bekannt gemacht hat, war Kneipp weltweit bekannt und berühmt.
Seine Hydrotherapie, die er auch in mehreren Büchern darlegte, die alle Bestseller wurden, ist heute unumstritten. Hydrotherapie hat ebenso wie die Matrix-Rhythmus-Therapie die Selbstregulation des Körpers im Fokus.
Regulationsmedizin und Selbstheilungskräfte des Körpers
Die heiß-kalt Anwendungen des Wassers setzen im Körper Reize und Signale. Hier wird der Körper offensichtlich aufgefordert, das zu machen, was in unserem Bauplan vorgesehen ist: Die Selbstheilungskräfte durch physikalische Reize zu aktivieren. Als Folge reguliert der Körper sich selber. Der Stoffwechsel wird also angeregt, eine bessere Durchblutung im Gewebe wird erreicht, Schmerzen werden gelindert.
Erfahrene Matrix Therapeuten kennen diese Effekte auch von der Matrix-Rhythmus-Therapie. Auf Anregung mit der MaRhyThe® reguliert der Körper auf zellbiologischer Ebene: Logistische Staus werden aufgelöst und die Mikrozirkulation kann wieder ungehindert stattfinden. Mikrokontrakturen lösen sich. Die Muskulatur entspannt.
Was die MaRhyThe® im Mikrobereich in die Wege leitet, kann im Alltag mit Kneipp Anwendungen von Patienten selber unterstützt werden.
Dabei sprach sich Kneipp für das richtige Maß aus:
„Im Maße liegt die Ordnung. Jedes Zuviel und Zuwenig setzt anstelle von Gesundheit die Krankheit.“
Doch das richtige Maß gilt bei Kneipp nicht nur bei der Wasseranwendung: Es erstreckt sich über alle Lebensbereiche, in denen wir selbst Verantwortung für unsere Gesundheit übernehmen. Die Ernährung. Die Bewegung. Und die Entspannung.
Zur Aktivierung der Selbstheilungskräfte haben wir zum Schluss noch zwei Tipps für Sie:
So werden Sie bei Abgeschlagenheit und Müdigkeit wieder wach, ohne einen einzigen Tropfen Kaffee zu trinken: Der Kneippsche Espresso.
Für eine allgemeine Regeneration empfehlen wir die Poseidon-Kur auf der schönen Insel Ischia. In den Poseidongärten können Sie sogar von den gesetzlichen Krankenkassen verordnete ambulante Vorsorgemaßnahmen oder Kuren durchführen.
Und wir freuen uns zusammen mit unseren Therapeuten auf den Matrix Kongress 2021, der aller Voraussicht nach auch in der Poseidon Therme stattfinden wird und zwar vom 26.09. – 01.10.2021. Details, Programm und Anmeldeformular finden Sie hier.
Bleiben Sie gesund!