Über die Entstehung von Schmerzen

Schmerzen verstehen lernen – vom schlafenden zum wachen Gewebe

Die Körpertherapeutin und Heilpraktikerin Barbara Boot hat in ihrer Praxis im Allgäu viele Schmerzpatienten. Teilweise sind dies Patienten, die schon zehn Jahre oder länger unter Schmerzen leiden. Unterschiedliche Therapieversuche haben meist nur geringe Erfolge erzielt. Zudem nehmen diese Patienten oft viele Medikamente. Dabei wird häufig übersehen: Die allermeisten dieser Patienten haben tieferliegende Traumata. Durch den langen Leidensweg ist die Geduld dieser Menschen fast ausgereizt, und sie hätten jetzt am liebsten ein kleines Wunder.

Warum es sich lohnt, dass sich Patienten mit ihren Schmerzen auseinandersetzen

„Wenn ich mit der Matrix-Rhythmus-Therapie arbeite, ist es immer konstruktiv“, erzählt Barbara Boot. „Konstruktiv auch deshalb, weil die Schmerzrezeptoren im Bindegewebe sitzen. Deshalb ist die Matrix-Rhythmus-Therapie ist das Tool, um das Gewebe wieder freizubekommen. Doch einige Menschen haben manchmal nicht die Geduld, wenn es länger dauert als dreimal eine Stunde.“

Schmerzen sind alte Traumata – Mit Hilfe der Matrix-Rhythmus-Therapie lassen sich diese Traumata in Form von starken Verklebungen lösen, sagt Barbara Boot. Diese Verklebungen sind ein Schutz vor noch mehr Schmerz – häufig auch weit zurückliegende emotionale Schmerzen, Traumata und unverarbeitete Stressbewältigung.

Ein gutes Zeichen: Muskelkaterschmerz nach einer Sitzung

„Manche haben danach auch einen starken Muskelkaterschmerz und rufen aber nicht an, um gleich weiterzumachen“, sagt Frau Boot. „Andere Argumente sind dann die zusätzlichen Kosten. Dabei lohnt es sich.“ Während der MaRhyThe-Behandlung werden bei Barbara Boot die Arme und Beine auch mit Shiatsu-Techniken und faszialer Osteopathie (Unwinding-Technik) bewegt. Es zeigt sich hier blockiertes Gewebe auf einer anderen Ebene. Daher kommen tieferliegende schmerzvolle Strukturen zum Vorschein und können dann gelöst werden.

„Denn die Patienten, die dranbleiben, mit denen habe ich mit der Matrix-Rhythmus-Therapie großen Erfolg. Sehnen und Muskeln wie Drahtseile werden wieder flexibel und elastisch sowie schmerzfrei.“

Schmerzen haben eine Hintergrundenergie

Strukturierte Dissoziationen als Folge von Stress und Trauma zeigt den reflexartigen Stressweg mit neuronalen Fehlschaltungen der Synapsen, sowie den bewussten Lernweg (Abbildung aus der Masterthesis Barbara Boot 2009©)

„Jeder Schmerz hat in meiner Philosophie von Salutogenese/Pathogenese eine Hintergrundenergie. Ungeachtet ob dies ein Unfall oder eine Unbeweglichkeit durch Stress oder Krankheit ist. Oder auch eine Lähmung bedingt durch einen Virus. Hier empfehle ich den Film Der Film deines Lebens.“

„Zum Beispiel ein schmerzhaftes Ereignis in der Kindheit. Wenn die Mutter stirbt, wenn das Kind 5-8 Jahre alt ist, ist dies ein emotionaler Schock, welcher sich häufig erst 20 Jahre später als körperlicher Schmerz zum Ausdruck bringt. Dieses Trauma ist zellulär im System gespeichert.

Vieles wird von den Schmerzpatienten verdrängt. Es wird kein Zusammenhang erfasst mit dem ursächlichen emotionalen Schmerz. Nur die aktuellen Schmerzen stehen im Vordergrund.“

In der Praxis von Barbara Boot werden neben der Matrix-Rhythmus-Therapie zusätzlich durch die Multi-Integrative Körper-Prozessarbeit (MIKPA) auch gezielte alte schmerzvolle unbewusste Kommunikationsmuster erfasst. Dementsprechend wird an der Lösung dieser Muster gearbeitet.

Dazu setzt Barbara Boot noch die Stimmfrequenzanalyse (SFA) nach Dr. med. Heinen ein. Da Schmerz jeglicher Art eine Hintergrundenergie hat, ist es nach ihrer Einschätzung möglich diese durch die SFA zu erfassen.

Aufnahme der SFA 2x mit offenen und geschlossenen Ohren der „Vokal A“ und die SFA-Kurve (Abbildungen aus der Masterthesis 2009 von Barbara Boot, ©)

„Die SFA ist eine emotional-funktionelle diagnostische Methode. Sie kann über die Stimme komplexe Systeme, die an Krankheiten und Schmerz beteiligt sind, beziehungsweise dazu geführt haben, aufzeigen. Sie erfasst viele spezifisch messbare Körpercharakteristiken. Zum Beispiel das autonome Nervensystem und Meridiansystem mit körperlichen und psychologischen, orthomolekularen, ernährungs-und bewegungsbedingten Aspekten.“

Schmerzen und ihre Zusammenhänge aufdecken

„Viele Themen liegen sehr tief – häufig sehr verborgen und nicht bewusst. Wenn diese alten Themen, Emotionen, Traumata nicht angeschaut werden, kommt der Schmerz immer wieder zurück, wird verschoben, oder wird noch schlimmer.“

Barbara Boot hat eine für sie effektive Kombination ganzheitlicher Körperprozessarbeit entwickelt. Sie sagt, durch das individuelle Vernetzen in Kombination mit der Matrix-Rhythmus-Therapie kann hier mit einer individuellen Behandlungsform eine verbesserte Auflösung von tiefen zellulären Verklebungen geschehen. Diese ermöglicht dann wieder mehr Bewegung auf allen Ebenen.

Um Traumata und den unbewältigten tiefen Stress zu lösen arbeitet Barbara Boot zusätzlich mit Multi-Integrative-Kinesiologie-Prozessarbeit (Muskelfeedback-Technik).

Barbara Boot hat im Laufe der Jahre viele dieser Fälle begleitet, so dass sie bereits plant ein Buch darüber zu schreiben. Sie sagt, „Schmerzzusammenhänge aufzudecken ist der wichtigste Schritt in die Heilung“.

„Den Tipp, den ich für Patienten habe: Setzen Sie sich neben der Matrix-Rhythmus-Therapie mit der Entstehung Ihrer Schmerzen auseinander!“

Aufdecken, lösen und in Veränderung bringen dieser Konflikte, Traumata und emotionalen Schmerzen – dafür setzt sich Barbara Boot ein.

„Die Menschen fühlen diese neue Beweglichkeit in ihrem Alltags- und Berufsleben als sehr befreiend und einer Steigerung der Lebensqualität und Lebensenergie.“